Charta des Netzwerks Generationenwohnen
Die Charta des Netzwerks Generationenwohnen beschreibt acht Grundsätze, die als Leitlinien für die Planung, Umsetzung und den Betrieb von generationenübergreifenden Wohnprojekten dienen. Sie stehen für ein Miteinander, das Begegnung, Fairness und soziale Vielfalt fördert.
Generationenbeziehungen fördern
Wir setzen uns in der Planung, in der Realisierung, in der Vermietung und im Betrieb von Siedlungen dafür ein, dass Generationenbeziehungen entstehen und tragfähige Nachbarschaften aufgebaut werden können. Dabei berücksichtigen wir die verschiedenen Bedürfnisse der Generationen und Lebensphasen.
Wohnungen für alle Lebensphasen anbieten
Mit einem ausgewogenen Wohnungsmix und vielfältigen Wohntypologien schaffen wir ein Wohnangebot für Menschen verschiedenen Alters, in unterschiedlichen Lebensphasen und für verschiedene Formen des Zusammenlebens. In der Erstvermietung wie auch bei Wiedervermietungen streben wir einealtersmässige Durchmischung an.
Charta des Netzwerks Generationenwohnen
Zugang breiten Kreisen ermöglichen
Wir legen Wert darauf, dass Generationenwohnen möglichst vielen Menschen offensteht, auch Menschen mit knappen Budgets und Menschen mit Beeinträchtigungen. Neben der altersmässigen Durchmischung trägt auch eine Vielfalt bezüglich des Lebensstils, des Bildungshintergrunds oder der Herkunft zu einer bereichernden sozialen Mischung und einer lebendigen Nachbarschaft bei.
Begegnungen im Alltag ermöglichen
Begegnungsmöglichkeiten unterstützen den sozialen Zusammenhalt. Wir gestalten Gebäude und Siedlungen so, dass Begegnungen im Alltag gefördert werden. Gemeinschaftlich genutzte Innen- und Aussenräume sind hindernisfrei zugänglich und multifunktional nutzbar. Gemeinsame Aktivitäten zur Aneignung solcher Räume oder Flächen wirken verbindend und schaffen Kontakte.
Fairness bei der Vermietung
Wir vermieten die Wohnungen zu fairen Bedingungen. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Bewohner:innen eine hohe Wohnsicherheit geniessen. Wir bemühen uns, auf veränderte Wohnbedürfnisse der Bewohnerschaft einzugehen und wenn möglich Lösungen innerhalb der Siedlung anzubieten.
Nachbarschaftliche Netzwerke aufbauen
Tragfähige Nachbarschaften entstehen oft nicht von selbst. Wir fördern den Aufbau aktiver Netzwerke unter den Bewohnenden. Wir nehmen das Engagement der Bewohnenden ernst und unterstützen sie dabei, analoge wie digitale Strukturen aufzubauen, die Mitwirkung und Mitgestaltung ermöglichen.
Umliegendes Quartier mitdenken
Wir achten darauf, dass sich Generationenwohnprojekte in das bestehende Quartier einfügen und gleichzeitig auf ihr Umfeld ausstrahlen. Wir setzen uns ein für die Vernetzung von Räumen, Alltagsinfrastruktur und Angeboten von Quartier und Siedlung.
Offen für Zusammenarbeit
In der Umsetzung von Generationenwohnprojekten verstehen wir uns als Partner:innen. Wir arbeiten eng mit Gemeinden, Bauträgern oder Quartieren zusammen.